Der Mann an der Tür

 

von Ian M.

 

 

 

 

Ich bin Tim und ich will euch mein Abenteuer erzählen, das ich vergangenen Monat erlebt habe. Alles begann an einem stürmischen und regnerischen Mittwoch im Januar, als ich mich mit meinem Freund Leon getroffen hatte. Wir waren bei Leon und wir wollten FIFA spielen, als es plötzlich an der Tür klopfte. Wir gingen zur Tür und öffneten. Vor uns stand ein kräftig gebauter, großer Mann mit blonden Haaren, dunkelblauen Augen und zerrissenen Klamotten. Außerdem sah er kreidebleich im Gesicht aus, es floss ihm Blut an den Händen herunter und er zitterte vor Kälte.

 

Die ersten Sekunden stand er nur reglos da und starrte uns durchdringend an.

 

Doch dann begann er zu reden. Er sagte, er wollte sich einfach nur ausruhen nach dem anstrengenden Tag. Natürlich fragten wir, wieso er so aussah, doch er sagte nur: „Ich muss mich ausruhen. Alles andere erzähle ich euch später.“ Ich wollte ihn dann hereinführen, doch Leon sagte, dass wir ihn nicht einfach ins Haus führen können, nur weil er sagt, dass er erschöpft ist. Ich sagte, dass er unsere Hilfe bräuchte und, dass wir ihn doch nicht einfach draußen stehen lassen können. Leon bestand darauf: „meine Eltern haben gesagt, dass ich niemanden hereinlassen darf außer dir, Tim“. „Dann machen wir halt eine Ausnahme“, erwiderte ich, „einer Person in Not muss man doch helfen und wir können doch nicht einfach hier faul herumsitzen.“ Daraufhin gab Leon endlich nach und wir führten den Mann ins Haus und zeigten ihm das Sofa, wo er sich hinlegen konnte. Er legte sich hin und schlief sofort ein.

 

Wir setzten uns vor ihn hin und guckten ihn ratlos an. Ich fragte Leon wie lang er wohl schlafen würde? Doch er schüttelte meine Frage nur mit einem Schulter zucken ab. Daraufhin sagte ich: „Wir haben ein Problem.“ Leon fragte: „Welches Problem denn?“ „Was wenn deine Eltern zurück kommen bevor der Mann überhaupt aufwacht“, antwortete ich. „Beruhige dich, “ sagte Leon, „meine Eltern kommen erst morgen nach Hause. Der Mann macht mir aber Sorgen, er könnte uns einfach angreifen, wenn wir gerade nicht aufpassen“, sagte Leon. „Nein, bei ihm habe ich ein gutes Gefühl, er wird uns schon nicht angreifen“, beruhigte ich Leon.

 

Eine Stunde später wachte der Mann auf. Langsam guckte er uns an und sagte: „Ihr müsst mir helfen, Jungs!“. Wir fragten: „Wobei sollen wir ihnen denn helfen?“ Der Mann fing an zu erzählen: „Also Jungs, ich würde vorschlagen, dass wir uns zuerst alle vorstellen“, begann der Mann, „also, ich bin Ralf und bin 38 Jahre alt und wie heißt ihr?“. Auch wir stellten uns vor und er sagte, dass er jetzt über etwas sprechen wird, das wir ihm wahrscheinlich nicht glauben werden und was uns vielleicht gruseln könnte. Leon und ich sagten, dass wir vor nichts Angst haben und uns nichts erschrecken könne.

 

So fing er an zu erzählen: „Also, am Anfang bin ich im Wald auf der Suche nach Spuren meines Vaters gewesen, doch irgendwann stellte ich fest, dass ich mich verlaufen hatte und bin dann zu einem verlassenen Haus gekommen. Es war sehr gepflegt, hatte viele Fenster, Balkone und Türmchen und eine breite braune Holzeingangstür. Es fing an zu regnen und um mich aufzuwärmen ging ich zu dem Haus und klopfte an die Eingangstür, doch es öffnete niemand. Also ging ich selbst rein und stand auf einmal in einer großen Einganshalle mit vielen Türen. Plötzlich ging eine der vielen Türen auf. Ich entschied mich durch die Tür zu gehen, doch mir lief der Schweiß über den Rücken und ich hatte plötzlich ein einsames und ängstliches Gefühl, was mich dort erwarten würde.

 

 

 

Schließlich ging ich durch die Tür und ich erschrak, denn ich war plötzlich in einer ganz anderen Welt voller Drachen, Zwerge und Riesen.“ Dann bemerkte ich, dass Ralfs Stimme auf einmal sehr traurig wurde. „In dieser Welt habe ich ein Buch verloren, womit ich meinen Vater finden kann, der vor einem Monat verschwunden ist. Könntet ihr mir helfen es wieder zu finden?“, fragte Ralf. Sofort guckten Leon und ich uns an und strahlten vor Freude. Es sah aus, als hätten wir etwas Spannendes zu tun. Schließlich lächelten wir Ralf zu und sagten ihm, dass wir ihm helfen werden. Ralf war froh und lächelte ebenfalls.

 

Als Leon, Ralf und ich uns endlich fertig gemacht hatten, waren wir mit Schlafsäcken, Taschenlampen, Proviant für einen Tag und Jacken ausgestattet. Es hatte schon angefangen zu dämmern, als wir beim Haus angekommen waren.

 

Kurz darauf sah ich das Haus von innen und ich fand es riesig. Doch viel Zeit zum Staunen hatten wir nicht, denn Ralf wollte so schnell wie möglich das Buch holen und verschwinden.

 

Dann zeigte Ralf auf eine Tür aus schwerem, altem Holz und wir gingen zögernd durch die Tür. Plötzlich waren wir in einer ganz anderen Welt, als die, die Ralf uns beschrieben hatte. Wir waren in einer Welt mit Rittern, Zauberern und Burgen. Ich fragte Ralf, ob wir hier richtigen seien. Er sagte, dass wir in der falschen Welt gelandet seien. Wir drehten uns alle gleichzeitig zur Tür um, die sich in diesem Moment schloss. Wir rannten zur Tür, um sie wieder zu öffnen, doch sie ließ sich nicht öffnen! „Mist nicht schon wieder!“, ärgertete sich Ralf. „Wir hätten nicht so weit reingehen sollen“, fluchte Ralf. „Und was machen wir jetzt?“, fragte Leon. „Jetzt?“, sagte Ralf, „jetzt müssen wir eine Person mit einem Problem finden. Wenn wir ihr Problem gelöst haben bekommen wir von ihr den Schlüssel, um wieder aus dieser Welt zu kommen, nur dass das wahrscheinlich extrem schwer werden wird. Denn, als ich das letzte Mal in so einer Welt gefangen war, war es meine Aufgabe einen Drachen zu töten, der schon sehr oft Dörfer ausgeplündert und viele Mensche getötet hatte. Aber jetzt lasst uns schnell eine Person suchen mit einem Problem. Am besten gehen wir zu dieser Burg dort hinten, darin wohnt wahrscheinlich ein König und Könige haben oft Probleme.“

 

Nach ungefähr einer halben Stunde waren wir bei der Burg angekommen und wir klopften an einem riesengroßen Tor, welches prunkvoll mit Gold und Edelsteinen verziert war und nach meisterhafter Handwerksarbeit aussah. Doch es öffnete sich zunächst nur eine kleine unscheinbare Tür an der Seite und es kamen zwei Ritter aus der Tür. Sie fragten: „Wer seid ihr und was wollt ihr hier?“. Darauf antworteten wir: „Wir wollen mit eurem König sprechen, wir wollen ihm etwas vorschlagen, was ihm sicher gefallen wird.“ „Nagut, dann kommt herein, aber macht keine falschen Sachen, sonst können wir ziemlich unangenehm werden“, drohten sie uns. Daraufhin öffneten sie das große Tor und sie ließen uns reinkommen. Wir gingen durch einen Flur mit Gemälden von ehemaligen Königen und eine Treppe hinauf zu noch einem Flur mit Fenstern, einen roten Teppich in der Mitte und einer schweren Holztür am Ende des Ganges. Die Ritter führten uns zu der Tür und nickten zwei davor stehenden Wachen zu, was wohl so etwas wie „sie sind in Ordnung“ heißen sollte. Die Wachen öffneten uns die Tür. Wir staunten, denn vor uns war ein riesengroßer Saal mit einem länglichen Tisch in der Mitte mit Stühlen drumherum. An der hohen Decke hing ein gewaltiger, golden verzierter Kronleuchter. Die Ritter geleiteten uns zur nächsten Tür und öffneteten sie. Wir gingen durch die Tür und sahen plötzlich einen König, der in seinem majestätischen Thron saß und aß. Ich fand das ziemlich aufregend, weil ich noch nie vor einem König stand. Dann flüsterte Ralf uns zu, dass wir uns verbeugen sollen und wir verbeugten uns. „Erhebt euch“, sprach der König, „was wollt ihr? Ihr sagtet ihr habt was ganz Tolles für mich. Sprecht!“ „Meine Hoheit, wir wollten fragen, ob sie ein Problem haben für uns, damit wir ihnen helfen können?“, fragte Ralf den König. „Was wollt ihr dafür, dass ihr mir helft eines meiner Probleme zu lösen?“. Daraufhin sagte Ralf, dass wir nur eine Kleinigkeit bräuchten. Er sagte, dass wir den Schlüssel für die Weltentür brauchen. Der König antwortete darauf: „Wenn es nicht mehr ist, so sollt ihr den Zauberer Meldin fangen und mir seinen Zauberstab bringen, dann gebe ich euch einen meiner Schlüssel für die Weltentür.“ Wir fragten, wo der Zauberer lebt und der König sagte, dass er im Zauberwald wohnt.

 

 

Kurze Zeit später standen wir vor dem Burgtor und gingen Richtung Zauberwald. Als wir beim Zauberwald ankamen, war es immer noch hell, obwohl es, als wir ins Haus gingen, dämmerte. Ich fragte Ralf, wieso es noch hell war und er antwortete, dass die Zeit in den Welten sozusagen anhält.

 

Als wir tiefer in den Wald eindrangen wurden wir von einem Puma angegriffen. Wir konnten uns wehren, doch bevor wir ihn verjagen konnten, fauchte er uns an und rief uns entgegen: „Ich bin einer von Meldins Tieren und es würde Meldin gar nicht gefallen, wenn eines von seinen Tieren von irgendwelchen Menschen getötet würde. Er würde euch in Steine verwandeln.“ Wir waren geschockt, doch der Puma nutzte die Gelegenheit und floh. Leise sagte ich zu Leon, dass der sprechende Puma sehr beunruhigend auf mich wirkt. Ralf flüsterte uns zu, dass wir dem Puma folgen sollten, weil der Puma uns vielleicht zu Meldins Unterschlupf führen könnte. Wir folgten dem Puma zu einem Baum mit einem Loch. Der Puma schlüpfte in das Loch. Ein violettes Licht flimmerte auf und der Puma verschwand.

 

„Was sollen wir jetzt machen?“, fragte Leon, „sollen wir jetzt wirklich in das Loch gehen.“ „Hast du irgendein anderen Plan?“, erwiderte Ralf. Ralf schlüpfte als erstes durch das Loch, dann war Leon oder ich dran und wir konnten uns nicht einigen, wer zuerst durch das Loch gehen soll. Ich schlug vor, dass wir eine Runde Ching, Chang, Chong spielen sollten und er bejahte meinen Vorschlag. Leon hatte Stein und ich hatte Papier gemacht, somit gewann ich das Spiel und er musste zuerst durch das Loch gehen. Er zögerte und ging erst durch das Loch, als er genug Mut hatte um durch das Loch zu schlüpfen. Dann war ich an der Reihe und ehrlich gesagt, hatte ich so viel Angst, dass ich mir in die Hosen machen konnte. Als ich vor dem Loch im Baum stand wischte ich mir den Schweiß von der Stirn und machte die Augen zu und sprang in das Loch.

 

Ich kam in einen schwarzen Tunnel, es war dunkel, kalt und es roch wie nach toten Tieren. Ich ging geradeaus und trat auf Knochen, aber danach sah ich Leon und Ralf. Ich war erleichtert! Ralf sagte: „Wo warst du denn solange, komm wir haben den Ausgang schon gefunden!“ Nachdem wir endlich aus der Höhle geklettert waren, sahen wir vor uns einen dahin plätschernden schönen Bach mit einer hübschen Holzbrücke darüber, davor war eine Blumenwiese mit zwitschernden Vögeln und auf der anderen Seite sah man ein kleines, schönes Haus. Doch als wir über die Brücke gingen verwandelte sich die Umgebung und aus dem kleinen Haus wurde ein riesiger dunkler Turm und es wurde sehr stürmisch. Der Himmel war mit schwarzen Wolken bedeckt und es blitzte. Auch der Fluss wurde wilder und aus der Blumenwiese wurde ein brodelnder und qualmender Vulkan, an dessen Hang Skelette von Tieren, aber auch von Menschen lagen und Käfige mit Skeletten an toten Bäumen hingen.

 

Ich war mir nicht sicher, ob ich wirklich weiter gehen sollte. Doch dann fiel mir ein, dass ich unbedingt wieder nach Hause wollte und ich folgte den anderen zögernd. Der Turm hatte eine schwere Eichentür. Ralf ging entschlossen zur Tür und klopfte kräftig dagegen. Er sagte zu uns, dass wir uns ein Versteck suchen sollten, was wir auch taten. Leon und ich beobachteten aus unserem Versteck, was an der Tür passierte. Zuerst wartete Ralf nur an der Tür, doch als die Tür geöffnet wurde kam ein kleiner Affe. „Was willst du hier und wie bist du hierher gekommen?“, fragte der Affe unhöflich. „Meldin will nicht gestört werden!“. Nachdem der Affe seine Worte beendet hatte, griff Ralf den Affen an und holte dabei ein Seil, das er die ganze Zeit hinter seinem Rücken versteckt gehalten hatte heraus. Er fesselte und knebelte den Affen. Als er fertig war, gab er uns ein Zeichen, dass wir kommen sollten. Als wir bei ihm waren, sagte er, dass wir jetzt Meldin im Turm suchen müssen.

 

Es gab zwei Wege, eine Treppe hinauf oder einen dunklen Gang geradeaus weiter. Ralf sagte, wir sollten uns aufteilen. Ich und Leon sollten den Gang weiter gehen und er wollte die Treppe hochgehen. Ich und Leon folgten dem Gang und kamen an eine Tür. Dahinter hörten wir Applaus. Vorsichtig öffnete ich die Tür. Durch den Türspalt sahen wir sehr viele Tiere: Tiger, Pandas, Faultiere, Hunde, Vögel, Affen die auf einer Bühne etwas vorgestellten, wozu die Tiere applaudierten. Wir sahen auch den Puma, der uns vorher begegnet war.

 

Wir schlichen schnell und unauffällig zur nächsten Tür, durch die wir leise schlüpften. Hinter der Tür sahen wir zunächst eine Wand, aber man konnte links eine Treppe hoch gehen. Nachdem wir die Treppe hochgegangen waren, trafen wir Ralf. Er fragte: „Wieso seid ihr hier oben? Sagte ich nicht, dass ihr unten alles nach Meldin absuchen solltet?“. Ich erzählte ihm alles, was unten passiert war. Er erzählte uns, dass er oben alles nach Meldin abgesucht habe und ihn bisher nicht gefunden hatte. Doch es fehlte ihm noch eine Tür.

 

Er zeigte uns die Tür und wir öffneten sie leise. Hinter der Tür war ein Schlafzimmer, aber nicht irgendein Schlafzimmer. Es war das Schlafzimmer vom Zauberer Meldin! Ralf flüsterte, weil der Zauberer noch schlief, dass wir am besten Meldin erstmal den Zauberstab abnehmen sollten, um ihn zu entwaffnen. Also suchten wir den Zauberstab. Leider war er in Meldins Händen, doch wir schlichen uns vorsichtig an Meldin heran. Nachdem wir am Bett von Meldin angekommen waren, war Ralfs Idee dem Zauberer den Zauberstab aus den Händen zu reißen und weg zu laufen. Aber bevor wir das taten suchten wir das Zauberbuch vom Zauberer und suchten nach einem Zauber, der den Zauberer so klein machen sollte, dass er in eine Holzschatulle passen sollte.

 

Wir fanden schnell den Zauber, aber wir fanden noch einen anderen Zauber. Wir fanden einen Zauber, der uns hilft Sachen herbei zu zaubern, die man verloren hat. Den Zauber konnte man sogar ausführen ohne, dass man den Zauberstab benutzt. Ralf meinte zu uns, dass wir zuerst das Buch herbei zaubern sollen, das er verloren hatte. Wir stimmten ihm zu, aber er solle den Zauber nicht in diesem Raum aussprechen, damit wir den Zauberer nicht wecken.

 

Wir gingen aus dem Zimmer und Ralf hat an das Buch gedacht und deutlich, aber leise den Zauber ausgesprochen: „Du bega hu Buch!“ Kurz darauf erschien ein Buch vor Ralfs Füßen und er freute sich sehr. Doch dann wurde sein Blick wieder ernst und er ging in das Zimmer von Meldin. Im Zimmer von Meldin ging Ralf sehr vorsichtig zu Meldin und zog ihm sehr vorsichtig den Zauberstab aus der Hand, aber der Zauberer erwachte und griff Ralf an. Doch Ralf wich aus und lief so schnell er auch nur konnte aus dem Zimmer.

 

Auf einmal rief Meldin von hinten: „Blackflash komm schnell her jemand hat meinen Zauberstab gekaut!“ und plötzlich ging die Tür vor uns auf und der Puma kam herein gesprungen. Zum Glück hatten wir uns den Zauberspruch zum Verkleinern von Lebewesen gemerkt und sprachen im letzten Augenblick den Zauberspruch aus. Der vorher gefährliche Puma wurde zu einem kleinen, niedlichem Raubtier. Dann drehten wir uns schnell zum Zauberer um und zauberten ihn auch sehr klein. Nachdem der Zauberer geschrumpft war sperrten wir ihn schnell in die kleine Holzschatulle und damit er nicht ausbricht sicherten wir die Holzschatulle mit einem Teil von dem Schnürsenkel von Ralfs Stiefeln. Wir liefen schnell aus dem Haus, bevor die anderen Tiere bemerken würden, dass der Zauberer verschwunden war. Nachdem wir aus dem Turm geflüchtet waren und wir wieder zurück durch den Tunnel und durch das Loch rausgekommen sind, haben wir im Zauberbuch, das wir mitgenommen hatten, gelesen, dass es auch ein Zauber gibt, der uns in unsere reale Welt zurück bringt. Doch wir beschlossen noch mal zur Burg zu gehen und Meldin dem König zu überreichen.

 

Auf der Burg waren die Ritter sehr erstaunt, dass wir so schnell wieder zurückgekommen sind mit dem Zauberer Meldin. Sie brachten uns direkt zum König und der hat auch gestaunt, dass wir es geschafft hatten Meldin einzufangen. Wir haben uns alle zugenickt und Ralf hat alle wichtigen Sachen von Meldin auf den Boden gelegt - auch die Holzschatulle, worin sich Meldin befand und leise vor sich hin meckerte. Den Zauberstab legten wir nicht auf den Boden, weil wir ihn brauchten um uns weg zu zaubern. Danach sagte Ralf: „Wir dudu weg henga von hier!“, und ließ dabei den Zauberstab fallen.

 

Und auf einmal standen wir wieder vor der Tür durch die wir in die andere Welt gekommen waren. Wir freuten uns alle, dass wir wieder in der realen Welt waren. Als wir aus dem Haus gingen, dämmerte es gerade. Es war keine Zeit vergangen, wie Ralf es gesagt hat. Wir alle waren uns sicher, dass wir nicht wieder in dieses Haus gehen würden.  Wir waren alle traurig, da uns plötzlich bewusst wurde, dass wir uns jetzt verabschieden mussten. Danach bedankte sich Ralf bei uns und wir verabschiedeten uns von ihm. Ralf, aber sagte darauf er würde noch mal zu uns kommen und sich richtig bedanken, er müsse nur erstmal seinen Vater finden. Leon und ich gingen wieder zurück nach Hause und Ralf ging auf die Suche nach seinem Vater.

 

Leon und ich fragten uns nur, wieso dieser Mann ausgerechnet an unsere Tür gekommen ist, aber das werden wir ihn hoffentlich das nächste Mal fragen können.

 

 

 

Das war mein Abenteuer, aber erzählt es bitte nicht meinen oder Leons Eltern. Wir würden sonst richtig Ärger bekommen, weil sie meinen, dass wir keine gefährlichen Sachen machen dürften, während wir bei Leon übernachten. Also, psssssssst!

 

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Ursula Mock

Heisenberg-Gymnasium

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